Feuerwehr Minfeld erhält neue Wärmebildkamera

Feuerwehr Minfeld erhält neue Wärmebildkamera

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Eine neue Wärmebildkamera konnte Verbandsgemeindebürgermeister Volker Poß am 11. September an die Feuerwehr Minfeld übergeben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Tag der offenen Tür der Feuerwehr Kandel würdigte Poß damit die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr. Wenige Wochen zuvor erhielt bereits die Feuerwehr Steinweiler ein baugleiches Gerät.

Die neue Wärmebildkamera ist eine gute Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und der Einsatzkräfte der Feuerwehr Minfeld. So einfach das Grundprinzip einer solchen Kamera ist, so vielfältig sind auch ihre Einsatzmöglichkeiten. Wärmere Flächen und Körper heben sich vom Hintergrund ab, wodurch sich selbst bei dunkelster Nacht oder bei völliger Verrauchung ein klares Bild der Umgebung zeichnet. So können sich Einsatzkräfte bei einem Gebäudebrand schneller und sicherer orientieren; bewusstlose Personen können schneller erkannt und gerettet werden.

Darüber hinaus können Glutnester und verborgene Brände, wie Schwel-, Kabel- und Dehnfugenbrände, schneller lokalisiert werden. Auch bei der Suche nach vermissten Personen in Wald und Flur sowie bei Gefahrstoffunfällen, bei denen Füllstände von Behältern oder eine eventuelle Erwärmung gefährlicher Stoffe festgestellt werden muss, wird die Wärmebildkamera wertvolle Hilfe leisten.

Bereits seit dem Jahr 2002 ist eine Wärmebildkamera auf einem Fahrzeug der Feuerwehr Kandel verladen, die bei den oben benannten Einsätzen in der Verbandsgemeinde zum Einsatz kommt. Mit der neuen Wärmebildkamera in Minfeld wird die Schlagkraft der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Kandel erhöht, da nun beispielsweise bei Wohnungsbränden parallel zwei bis drei Trupps den Brandraum nach vermissten Personen absuchen können – hier zählt jede Sekunde. Darüber hinaus wird die Feuerwehr Minfeld bei größeren Einsätzen auch in die gesamte Verbandsgemeinde gerufen, wodurch alle Gemeinden von dieser Anschaffung profitieren. Somit ist gewährleistet, dass in kürzester Zeit jeweils eine Wärmebildkamera an jedem Ort der Verbandsgemeinde verfügbar ist.

Wehrführer Sebastian Schmitt bedankte sich für das Vertrauen und die gute Investition. Da wie bei jedem feuerwehrtechnischen Gerät ein routinierter Umgang gepflegt werden muss, kündigte Schmitt an, bei künftigen Ausbildungsabenden dem Umgang mit der Wärmebildkamera in den Fokus zu rücken.

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