Heute war die jährliche Übung des Gefahrstoffzuges des Landkreises Germersheim. Der Gefahrstoffzug ist dezentral organisiert. Das bedeutet, dass jede Verbandsgemeinde spezielle Fahrzeuge und Ausrüstung in ihren Wehren vorhält und ihre Wehrleute daran ausbildet. Im Falle eines Einsatzes fahren so die verschiedene Wehren die Einsatzstelle an. Das bedeutet zudem, dass die Zusammenarbeit muss regelmäßig geübt werden muss.
Heute waren wir zusammen mit den Kameraden aus Kandel, Steinweiler und Freckenfeld als „Teileinheit“ des Gefahrstoffzuges in Germersheim. Mit den Kameraden aus Rülzheim waren wir im Abschnitt 2 eingesetzt. Verunfallt war ein LKW der mit Gefahrstoff beladen war. Der Fahrer des LKW war bereits gerettet, so dass wir uns auf den austretenden Stoff konzentrieren konnten. Wir gingen als erster „taktischer“ CSA – Trupp vor und dichteten die Leckagen ab, pumpten den Stoff wieder ins innere des Tanks um die Lage „einzufrieren“ und dichtenden einen Gulli ab.
Da unter CSA nur eine begrenzte Arbeitszeit möglich ist, musste im weiteren Verlauf mehrmals die Trupps abgelöst werden. Die Aufgabe bestand dann darin die Leckagen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu erneuern oder zu verbessern bis kein Stoff mehr austreten konnte. Über die Dekontaminationsstelle die von Kameraden aus Steinweiler aufgebaut und betrieben wurde konnten wir nach gründlicher Reinigung die Einsatzstelle sicher und frei von gefährlichen Stoffen wieder verlassen.
In einer kleinen Nachbesprechung wurde nochmals aus die Lage eingegangen und ein paar Details erläutert. Im Anschluss konnte man sich bei warmen Würstchen und kalten Getränken untereinander austauschen.
Besonderer Dank geht an die Feuerwehr Wörth an Rhein für das Bereitstellen der Bilder.
